Sein erstes Geld verdiente Max Kruse als Zeitungsausträger in Reinbek. „Ich habe Zeitungen ausgetragen. Das war so das erste Geld, das ich selbst verdient habe. Damals in Reinbek habe ich am Wochenende morgens um 7 Uhr Zeitungen ausgetragen“, erzählt Kruse.
Außerdem verrät er, dass so manch einer vergeblich auf seine Zeitung wartete: „Ich habe systematisch jede Woche eine Straße ausgelassen, damit ich ein bisschen früher nach Hause komme. Immer eine andere Straße.“
Danach begann er 2005 eine Lehre als Speditionskaufmann. Im ersten Lehrjahr bekam er dafür ca. 420 Euro im Monat. Als nur ein Jahr später Werder an der Tür klopfte, änderte sich alles für den damals 17-jährigen: „Ich war 17 Jahre, als ich zu Werder gegangen bin. Dann ging es richtig los. Ich hatte ein A-Jugend-Vertrag und habe 1.200 Euro bekommen“, sagt Kruse. „Du kommst von 400 Euro und Werder gibt dir einfach 1.200 Euro. Da denkst du dir: boah, krass!“
Er begeisterte Werder und so bot man ihn seinen ersten Profi-Vertrag an. „Richtig los ging es bei mir erst mit 18 Jahren, als ich meinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben habe. Da kam ein Sprung auf 6.000 Euro im Monat. Für mich als junger Spieler war es schwierig, das einzuordnen“, erzählt Kruse. „Umso mehr Geld ich bekam, desto leichtfertiger habe ich es ausgegeben.“
Kruse hat Bezug zum Geld verloren
„Ich habe irgendwann die Relation zum Geld verloren“, gibt Kruse zu. „Ich habe bei St. Pauli damals 12.000 Euro im Monat verdient und habe mir damals einen M3 und Mercedes C63 AMG geleast. Ich habe das Geld einfach rausgehauen.“
Viel Geld beim Poker und in Casinos gelassen
„Ich habe Online-Poker gespielt, da mein Geld verballert, bin abends ins Casino gegangen, habe da mein Geld verballert. Mein Lebensmotto war immer, im Hier und Jetzt zu leben.“
Mit geschätzten 250.000 Euro pro Monat beim VFL Wolfsburg ist so ein Lebensstil sicher kein Problem gewesen. Kruse erzählte auch über seine Investionen. So erzählte er letzte Woche bei der Baller League, dass er zusammen mit 3 Freunden ein neues Altenheim bauen ließ.